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Meldung vom 02.06.2010
Der eine oder andere iPhone-Nutzer dürfte ziemlich überrascht gewesen sein: Wie jetzt bekannt wurde, ist offenbar das Auslesen auch sensibler Daten aus dem iPhone relativ problemlos möglich - und zwar trotz Code-Sperre und mit Rechnern, die für die Synchronisierung mit dem jeweiligen Gerät überhaupt nicht freigeschaltet sind. Was können Sie tun, um ein unbefugtes Auslesen Ihrer sensiblen Daten zu verhindern?
Normalerweise sollte ein gesperrtes iPhone mit unbekannten Geräten nicht kommunizieren. Wenn jedoch das Gerät während des Bootvorganges (unmittelbar nach dem Anschalten) mit einem fremden Rechner verbunden ist, kann offenbar doch eine Verbindung aufgebaut werden.
Während das Sicherheitsleck zunächst nur in Verbindung mit Linux-Rechnern entdeckt wurde, scheint das ungewollte Auslesen jedoch auch unter Windows möglich, wie heise.de jetzt berichtete. Dort präzisiert man dann auch, unter welchen Umständen das Leck auftritt: Und zwar offenbar dann, wenn das iPhone im entsperrten Zustand heruntergefahren wurde, bevor man es an den jeweiligen Rechner anschloss. iPhones, die in gesperrtem Zustand ausgeschaltet werden, lassen sich demnach nicht auslesen.
Solange das Problem nicht durch ein Update des Betriebssystems behoben wurde, sollten Sie Ihr iPhone möglichst immer per Code-Sperre sichern, wenn Sie es nicht in Benutzung haben. Insbesondere sollten Sie das Gerät auch nicht direkt aus dem ungesperrten Zustand heraus ausschalten. Damit verhindern Sie, dass Unbefugte Ihre persönlichen Daten im Falle eines iPhone-Verlustes auslesen können. Sinnvoll ist, die automatische Sperrung Ihres Gerätes zu aktivieren und den Zeitraum bis zu einer Sperrung möglichst kurz zu halten. Die Einstellungen können Sie leicht unter "Einstellungen >> Allgemein >> Automatische Sperre" vornehmen.
Außerdem wichtiger denn je: Halten Sie die Software Ihres iPhones stets auf dem aktuellen Stand und führen Sie vor allem in nächster Zeit anstehende Updates des Betriebssystems unverzüglich durch.
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