Über 30 DSL-Anbieter, über 100 Tarifvarianten im Vergleich, auch mit GPRS, UMTS, HSDPA
Meldung vom 08.06.2010
Gestern hat Apple-CEO Steve Jobs - wie erwartet - das neue iPhone 4G vorgestellt. Die Überraschung: Das neue Gerät startet am 24. Juni nicht nur auf dem US-amerikanischen Markt, sondern zeitgleich auch in vier weiteren Ländern - darunter Deutschland. In den USA wird das Gerät zwischen 199 und 299 Dollar kosten. Zu den Preisen hierzulande äußerte sich Apple bislang nicht.
Der Vorverkauf beim hiesigen Exklusiv-Vertrieb von T-Mobile startet bereits am 15.06. Damit bestätigen sich auch die seit einiger Zeit verbreiteten Gerüchte, wonach T-Mobile ab dem 15.6. eine Urlaubssperre für seine Mitarbeiter verhängt hat. Über Preise und Tarife ist bislang - außer einiger Gerüchte - nichts bekannt.
Einer der größten Anbieter von Simlock- und Netlock-freien iPhones ab Werk, die Kieler 3Gstroe.de GmbH, bietet bereits jetzt die Möglichkeit an, das iPhone 4 ohne Simlock, Netlock und Vertrag vorzubestellen. Mit 1.099 Euro für die 16 GB Version und 1.199 Euro für die 32 GB Version sind die hierfür verlangten Preise recht hoch - die Apple-begeisterten Fans werden aber schon wie bei den älteren iPhone Versionen durchaus bereit sein, diese hinzulegen.
Erstens: Das neue iPhone ist mit 9,3 Millimetern Dicke extrem dünn. Zweitens: Das sogenannte Retina Display, ein Bildschirm mit einer Pixeldichte von 326 Punkten pro Zoll und einer Auflösung von 960 x 640 Bildpunkten. Drittens: Der um das Gehäuse herumlaufende Metallrahmen dient als Antenne. Durch diese Konstruktion konnte Apple darauf verzichten, Teile des Gehäuses in Plastik fertigen zu müssen.
Apple verbaut im neuen iPhone den gleichen Prozessor, der auch im iPad verwendet wird. Damit erreicht Apple nicht zuletzt eine um 40 Prozent verlängerte Akkulaufzeit - ein Novum, das iPhone-Nutzer freuen dürfte, ist doch das Gerät bisher bekannt dafür, recht häufig zum Aufladen an die Steckdose zu müssen. Als Quadband-Smartphone unterstützt das 4G die UMTS-Standards HSDPA und HSUPA und damit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s im Downstream. Ein zweites Mikrofon soll dabei helfen, Hintergrundgeräusche auszublenden, um so eine bessere Sprachqualität zu erreichen. Weiterhin wurde die interne Kamera auf eine Auflösung von 5 Megapixeln und um einen LED-Blitz aufgepäppelt. Mit ihr können nicht nur Fotos gemacht werden. Auch das Aufnehmen von Videos in einer Auflösung von 720p - HD-Auflösung also - ist möglich. Zusätzlich wurde das 4G um eine frontseitige Kamera für Videotelefonate ergänzt. Bedeutender Wermutstropfen: Solche Videotelefonate - von Apple "FaceTime" genannt - sind zunächst nur im WLAN-Netz verfügbar.
Die vierte Generation des iPhone-Betriebssystems bekommt mit iOS 4 nicht nur einen knackigen Namen, sondern auch ein paar neue Funktionalitäten: Begrenztes Multitasking, die Möglichkeit, Apps in Ordnern zu sortieren und eine zentrale Inbox für Nachrichten aller auf dem iPhone eingerichteten E-Mail-Accounts.
Es bleibt abzuwarten, wie das iPhone 4G vom Markt aufgenommen wird. Denn während die Kult-Handys aus Cupertino bei Markteinführung der ersten iPhone-Generation noch einen gigantischen Innovationsvorsprung hatten, gibt es inzwischen doch eine Reihe ernstzunehmender, komfortabel zu bedienender iPhone-Alternativen. Insbesondere Geräte, die Googles Betriebssystem Android nutzen, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Wie gut sich Apple mit dem iPhone 4G im Kampf um Marktanteile positioniert, wird man ab dem 24. Juni sehen.
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